Winterzauber im Garten: 14 Sträucher und Ziergräser für besondere Akzente
Der Winter mag für viele Pflanzen eine Ruhephase sein, doch das bedeutet nicht, dass dein Garten trist und farblos sein muss. Mit der richtigen Auswahl an Sträuchern und Ziergräsern kannst du deinem Garten Struktur, Farbe und besonderen Charme verleihen – selbst wenn der Frost Einzug hält. In diesem Artikel stellen wir dir eine Auswahl an Pflanzen vor, die deinen Garten auch in der kalten Jahreszeit zu einem Hingucker machen. Ob Winterblüher, farbenfrohe Rinde, attraktive Fruchtstände oder die Schönheit von Ziergräsern, die von Raureif überzogen werden – diese Pflanzen verschönern deinen Wintergarten auf vielfältige Weise!
1. Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
Das Pfaffenhütchen gehört zu den Sträuchern, die besonders im Herbst und Winter ihre volle Pracht entfalten. Mit seinen auffälligen Früchten, die wie kleine, pink-orangefarbene Mützen aussehen, zieht der Strauch die Blicke auf sich. Diese Früchte bleiben oft den ganzen Winter über an den kahlen Ästen hängen und verleihen dem Garten so einen farbenfrohen Akzent, auch wenn die Blätter bereits abgefallen sind. Es sei denn, die Früchte werden vorher von Vögeln gefressen – sie sind nämlich eine beliebte Nahrungsquelle für viele Vögel!
Das Pfaffenhütchen wächst zu einem mittelgroßen Strauch von etwa 2 bis 3 Metern Höhe heran und eignet sich sowohl als Solitärpflanze als auch in gemischten Hecken oder als Blickfang in naturnahen Gärten. Es gedeiht auf fast allen Böden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Im Herbst färben sich die Blätter intensiv rot, was den Strauch zu einem besonderen Hingucker macht. Neben der Schönheit seiner Früchte bietet der Strauch auch Tieren Schutz und Nahrung – besonders Vögel lieben die Früchte.
Aber Vorsicht: Alle Pflnazenteile sind giftig!
2. Schönfrucht (Callicarpa bodinieri)
Die Schönfrucht, auch als Liebesperlenstrauch bekannt, besticht besonders im Winter durch ihre leuchtend violetten Beeren, die in dichten Büscheln an den kahlen Ästen hängen. Diese Beeren bleiben bis weit in den Winter hinein attraktiv und zaubern einen Hauch von Farbe in die kalte Jahreszeit. In Kombination mit Raureif oder leichtem Schnee wirken die glänzenden Beeren besonders malerisch.
Dieser Strauch wächst bis zu 2 Meter hoch und liebt sonnige bis halbschattige Standorte sowie durchlässige, humusreiche Böden. Er eignet sich hervorragend als Solitärpflanze oder in Gruppen als Teil eines winterlichen Beetes. Im Sommer zeigt die Schönfrucht zudem kleine, zarte lilafarbene Blüten, die ebenfalls zur Attraktivität des Strauchs beitragen. Die Pflege ist unkompliziert – ein Rückschnitt im Frühjahr hält den Strauch in Form, ansonsten ist er pflegeleicht und robust. Er passt besonders gut in moderne und asiatische Gartenkonzepte sowie in Beete, die das ganze Jahr über Highlights bieten sollen.
Auch hier gilt: Zwar mögen einige Vögel die Beeren als Nahrung, ansonsten sind sie aber giftig!
3. Amberbaum (Liquidambar styraciflua)
Der Amberbaum ist ein echtes Herbst- und Winterwunder. Im Herbst verzaubert er den Garten mit einer spektakulären Laubfärbung, die von Gelb über Orange bis hin zu tiefem Purpur reicht. Doch auch im Winter bleibt der Amberbaum attraktiv: Seine tief gefurchte, rissige Rinde verleiht dem Garten Struktur und einen Hauch von Wildnis, der sich besonders gut in naturnahen Gärten einfügt, aber auch in asiatische Gärten passt dieser Baum gut.
Der Amberbaum wächst relativ langsam, kann jedoch Höhen von bis zu 10 Metern erreichen. Daher eignet er sich besonders für größere Gärten, in denen er als Solitärpflanze zur vollen Geltung kommt. Er bevorzugt sonnige Standorte und leicht saure, gut durchlässige Böden. Einmal etabliert, ist der Amberbaum pflegeleicht und trockenheitstolerant. Im Winter bietet seine markante Rinde einen ruhigen, aber dennoch faszinierenden Blickfang.
4. Sibirischer Hartriegel (Cornus alba 'Sibirica')
Der Sibirische Hartriegel ist im Winter eine echte Farbsensation. Seine leuchtend roten Zweige sind besonders dann ein Highlight, wenn sie von Schnee und Eis umhüllt sind. Der Strauch kann bis zu 3 Meter hoch und breit werden und verleiht deinem Garten gerade in der farblosen Winterzeit ein kraftvolles Statement. Im Frühjahr schmücken den Strauch kleine weiße Blüten, im Herbst leuchten seine Blätter in Orange- und Rottönen, bevor sie abfallen und Platz für die leuchtend roten Zweige machen.
Der Sibirische Hartriegel ist äußerst robust, pflegeleicht und gedeiht in nahezu jedem Boden. Besonders gut wächst er in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Er eignet sich hervorragend für winterliche Hecken oder als Solitärpflanze und kann durch Rückschnitt im Frühjahr gut in Form gehalten werden.Er passt gut in naturnahe Gärten und ist ideal für strukturelle Beete oder gemischte Hecken.
5. Roter Hartriegel (Cornus sanguinea)
Der Rote Hartriegel verleiht dem Wintergarten mit seinen tiefroten Zweigen Struktur und Farbe. Diese kräftigen Farben machen ihn zu einem beliebten Strauch in der winterlichen Gartengestaltung. Im Herbst begeistert der Hartriegel zunächst mit einer tollen Blattfärbung in leuchtendem Rot, bevor die Blätter abfallen und die farbintensiven Zweige im Fokus stehen. Auch im Frühling und Sommer ist der Rote Hartriegel attraktiv: Er trägt weiße Blüten und kleine schwarze Beeren, die Vögeln als Nahrungsquelle dienen.
Dieser Strauch ist äußerst pflegeleicht und anpassungsfähig. Er gedeiht sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten und kommt auch mit unterschiedlichen Böden gut zurecht. Er eignet sich sowohl als Solitärpflanze als auch für farbenfrohe Winterhecken. Er passt perfekt in Gärten mit naturnahem Charakter oder in moderne Gartenanlagen, wo er Struktur und Farbe ins Spiel bringt.
6. Gelber Hartriegel (Cornus stolonifera 'Flaviramea')
Der Gelbe Hartriegel bringt mit seinen leuchtend gelben Zweigen sonnige Farbtöne in den tristen Wintergarten. Besonders in der Wintersonne oder von Schnee umrahmt, leuchten die Äste intensiv und bringen Lebendigkeit in den Garten. Der Strauch wird etwa 2,5 Meter hoch und bietet durch seine gelben Zweige eine interessante Farbvielfalt, die sich gut mit anderen winterlichen Sträuchern kombinieren lässt.
Gelber Hartriegel ist äußerst pflegeleicht, robust und winterhart. Er gedeiht gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten und liebt feuchte Böden. Besonders in Kombination mit anderen Hartriegelarten oder als Solitärpflanze sorgt er im Winter für auffällige Farbakzente.
7. Roter Hartriegel 'Midwinter Fire' (Cornus sanguinea 'Midwinter Fire')
Der Rote Hartriegel 'Midwinter Fire' ist ein besonderer Hingucker im Winter. Seine Zweige leuchten in einem feurigen Farbspiel, das von Gelb über Orange bis hin zu Rot reicht. Diese Farbpracht entfaltet sich vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn die Blätter bereits abgefallen sind. Der Strauch wird bis zu 2 Meter hoch und wächst kompakt, was ihn auch für kleinere Gärten ideal macht.
'Midwinter Fire' bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und wächst gut auf feuchten, nährstoffreichen Böden. Er ist pflegeleicht und frosthart und kann durch regelmäßigen Rückschnitt im Frühjahr in Form gehalten werden. Durch seine spektakuläre Winterfärbung ist er eine hervorragende Wahl für moderne Gärten oder als Teil einer bunten Winterhecke.
8. Erbsenstrauch (Caragana arborescens)
Der Erbsenstrauch überzeugt durch seine filigranen Zweige, die im Winter besonders elegant wirken. Er erreicht Höhen von bis zu 6 Metern und kann auch als kleiner Baum wachsen. Der Strauch ist extrem frosthart und trockenheitstolerant, was ihn zu einer guten Wahl für raue Wintergärten macht. Die zarten Äste bieten im Winter eine schöne Struktur, die besonders gut in minimalistischen oder naturnahen Gärten zur Geltung kommt.
Der Erbsenstrauch liebt sonnige Standorte und durchlässige Böden. Er ist pflegeleicht und eignet sich sowohl als Solitärpflanze als auch für Hecken. Besonders gut kommt er in Gärten zur Geltung, die auf pflegeleichte und robuste Pflanzen setzen.
9. Zaubernuss (Hamamelis)
Die Zaubernuss ist ein echter Winterzauberer! Schon im Januar öffnen sich ihre Blüten, die wie leuchtende gelbe oder rote Fäden an den kahlen Ästen hängen. Diese zarten Blüten verbreiten einen angenehmen Duft und sind ein Highlight in der kalten Jahreszeit. Die Zaubernuss wächst langsam und kann eine Höhe von 3 bis 5 Metern erreichen. Ihre Blüten erscheinen mitten im Winter und verleihen dem Garten eine magische Atmosphäre.
Die Zaubernuss bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und leicht saure Böden. Sie ist pflegeleicht und frosthart und benötigt kaum Pflege. Besonders gut passt sie in romantische Gärten oder als Blickfang in einem modern gestalteten Garten, auch in einem eher kleinen Garten kann sie als besonderer Akzent toll zur Geltung kommen.
10. Kornelkirsche (Cornus mas)
Die Kornelkirsche bringt schon im Spätwinter Farbe in den Garten. Ab Februar zeigt sie ihre leuchtend gelben Blüten, die wie kleine Sonnen im Winter wirken. Der Strauch wächst als großer Busch oder kleiner Baum und kann bis zu 7 Meter hoch werden. Neben ihren Winterblüten trägt die Kornelkirsche im Sommer rote Früchte, die essbar sind und reich an Vitamin C.
Die Kornelkirsche bevorzugt sonnige Standorte und durchlässige, kalkhaltige Böden. Sie ist pflegeleicht, robust und passt sowohl in naturnahe Gärten als auch in Obstgärten, wo ihre Früchte geerntet werden können.
11. Ziergräser
Ziergräser wie das Chinaschilf (Miscanthus) oder das Pampasgras (Cortaderia selloana) bringen Bewegung und Eleganz in den Wintergarten. Selbst wenn die Halme und Blütenstände im Herbst absterben, bleiben die trockenen Gräser attraktiv, besonders wenn sie von Raureif oder Schnee überzogen sind. Die Halme fangen das Licht ein und erzeugen eine malerische Szenerie, die im Wintergarten für Ruhe und Erhabenheit sorgt.
Chinaschilf wird bis zu 2 Meter hoch, während Pampasgras mit seinen beeindruckenden Blütenständen sogar 3 Meter erreichen kann. Beide Ziergräser bevorzugen sonnige Standorte und durchlässige Böden. Sie sind pflegeleicht, benötigen lediglich einen Rückschnitt im Frühjahr, bevor das neue Wachstum beginnt. Ziergräser sind mittlerweile ein Klassiker in der modernen Gartengestaltung. Es gibt auch kleine Sorten, sowohl vom Chinaschilf ("Kleine Fontäne oder "Kleine Silberspinne") als auch vom Pampasgras, so du auch einem eher kleinen Garten oder Beet nicht darauf verzichten muss.
12. Wildrosen (Rosa spp.)
Im Winter punkten Wildrosen nicht nur mit ihrer robusten Struktur, sondern auch mit ihren leuchtend roten Hagebutten, die als Nahrung für Vögel dienen. Die dornenbewährten Zweige bieten Schutz und sind in Kombination mit Schnee besonders dekorativ. Wildrosen lieben sonnige Standorte und durchlässige Böden. Sie sind ideal für naturnahe Gärten oder als Heckenpflanze. Tolle rote Hagebutten gibt es im Winter zum Beispiel an der Hundsrose (Rosa canina) oder der Apfelrose (in weiß oder rosa).
13. Winterschneeball (Viburnum bodnantense 'Dawn')
Der Winterschneeball ist ein wahres Highlight für deinen Wintergarten. Denn dieser Strauch entfaltet seine duftenden, rosa-weißen Blüten genau dann, wenn die meisten Pflanzen in der Winterruhe sind, nämlich ab November bis in den Frühling hinein. Die Sorte 'Dawn' besticht durch besonders intensive Blüten, die auch an frostigen Tagen einen zarten Duft verströmen. Die Blüten sind widerstandsfähig und trotzen sogar Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Auch das dunkle Laub, das sich im Herbst rot verfärbt, sorgt bereits vor der Blüte für einen schönen optischen Akzent.
Der Winterschneeball bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreiche, gut durchlässige Böden. Er erreicht eine Höhe von bis zu 3 Metern und eignet sich sowohl als Solitärpflanze als auch in lockeren Strauchhecken. Durch seine dichte Wuchsform kann er auch als Sichtschutz fungieren. 'Dawn' ist relativ pflegeleicht, benötigt nur gelegentlich einen leichten Rückschnitt nach der Blüte, damit die Pflanze in Form bleibt. Er passt gut in naturnahe Gärten oder Vorgärten genauso wie in romantische Bauerngärten, wenn er in Kombination mit frühblühenden Stauden oder Ziergräsern gepflanzt wird.
14. Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
Der Winterjasmin gehört ebenfalls zu den wenigen Pflanzen, die mitten im Winter – oft schon ab Dezember – ihre leuchtend gelben Blüten zeigen. Dieser charmante Kletterstrauch bringt Farbe in die triste Winterlandschaft und entfaltet seine volle Pracht an Mauern, Zäunen oder Rankgittern. Die langen, geschmeidigen Triebe hängen elegant herunter und bieten einen schönen Kontrast zu den klaren, hellen Blüten. Auch ohne Laub sorgt der Winterjasmin mit seinen grünen Trieben für Struktur im winterlichen Garten.
Der Winterjasmin bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht in fast jedem gut durchlässigen Boden. Mit einer Höhe von bis zu 3 Metern eignet er sich hervorragend, um kahle Wände zu begrünen oder als lockerer Sichtschutz entlang von Zäunen. Im Gegensatz zu seinem namensverwandten Sommerjasmin duftet der Winterjasmin zwar nicht, punktet aber neben der Blütenfülle im Winter auch mit seiner Robustheit. Er passt perfekt in kleinere Gärten, in denen platzsparende Pflanzen gefragt sind, denn er bringt mit seiner Höhe eine neue Ebene in den Garten. Er passt gut in asiatisch inspirierte Gärten mit ihren klaren Linien und dezenten Farben, weil er dort einen schönen Akent setzt; ebenso passt er in moderne Gärten oder generell in pflegeleichte Gärten.
Fazit: Mit diesen Pflanzen kannst du deinem Garten auch im Winter Leben und Farbe einhauchen. Setz also ganz einfach auch im ansosnten eher tristen Winter einen besonderen Akzent ind einem Garten!
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Frohes Gärtnern! :)