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Drei Walnüsse auf einem Tisch

Nussige Vielfalt im Garten: Walnuss, Haselnuss und Esskastanie bieten tolle Früchte für alle Nussliebhaber

Nüsse sind gesund! Sie enthalten reichlich ungesättigte Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Zudem punkten sie mit verschiedenen Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Alles, was wir für unsere tägliche Gesundheit benötigen. Aber nicht nur das: Nussbäume und -sträucher sind in der Regel schön anzusehen, pflegeleicht und wachsen sehr gut in unseren Gärten und sind schon deshalb eine spannende Idee für die eigene Gartengestaltung! 

Daher wollen wir heute mal drei Nussarten vorstellen, die in heimischen Gärten besonders gut wachsen und leckere Ernteerträge bringen:

  • die Walnuss,
  • die Haselnuss und
  • die Esskastanie (ja, die Maronen zählen auch zu den Nüssen).

Die Nussbäume

1. Walnuss

Der Walnussbaum sieht nicht nur durch ihre elegante Erscheinung besonders schön aus, sondern liefert im Herbst auch eine reiche Ernte von leckeren Nüssen. Die Nüsse können geknackt und als köstlicher Snack genossen, in Backwaren wie bspw. einem Birnen-Walnuss-Kuchen, in Salaten und sogar für die Ölproduktion verwendet werden. Außerdem macht es auch den Kindern großen Spaß, die Nüsse im Herbst zu sammeln und anschließend zu verputzen. Aus dem gesundheitlichen Aspekt sind Walnüsse wahre „Super-Foods“. Sie haben von allen Nussarten sogar den höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, die gegen Entzündungen vorbeugend wirkt und die die Cholesterinwerte verbessern. Außerdem liefern die Früchte unterschiedliche Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen. Darüber hinaus eignet sich das Laub auch hervorragend als Mottenschutz. Einfach ein paar getrocknete Blätter klein schneiden und in einem kleinen Säckchen zwischen die Kleidung hängen.

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2. Haselnuss

Die Haselnuss (entweder als Strauch oder als Baum, dann die sog. Baumhasel) gibt vermutlich die beliebtesten Nüsse, die in unseren Gärten wachsen. In vielen Produkten finden sich Haselnüsse und so eignen sich diese Früchte besonders für leckere Haselnusskuchen oder Schokoladenkompositionen. Außerdem lassen sich mit etwas Rohkakao, Zucker und Fett aus den Haselnüssen besonders schmackhafte Brotaufstriche herstellen. Aber Haselnüsse sind nicht nur gesund, sondern liefern neben Vitamin E einen hohen Gehalt an Magnesium und Phosphor, die den Transport von Sauerstoff in den Blutzellen unterstützt. Das enthaltene Eisen und der Zink können beugen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Für einen besseren Ertrag stehen bei den strauchförmig wachsenden Haselnüssen auch veredelte, besonderes grossfrüchtige Sorten zur Verfügung.

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3. Esskastanie

Die Esskastanie (oder auch Edelkastanie genannte) ist in dieser Runde vermutlich weniger bekannt, aber nicht weniger beachtenswert. Die Maronen der Esskastanie eignen sich besonders gut zu herzhaften Gerichten. So werden sie bspw. gerne als Beilage zu Wildgerichten verspeist oder auch als vegetarische Variante in einem leckeren Nussbraten, der aufgrund seines hohen Proteingehalts hervorragend als vegane Fleischalternative durchgeht. Esskastanien sind gut für die Knochen, Nerven und fördern die Sehkraft. Außerdem stärken sie das Immunsystem und beugen – wie Haselnüsse – Schlaganfällen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Darüber hinaus ist die Esskastanie als „Königin der Bäume“ auch ein wirklicher „Hingucker“ im Garten. Die Blätter sind spitz zulaufend sowie leicht gezackt und die Kastanien leicht „pieksig-wollig“. Somit sind sie auch aus ästhetischen Gründen besonders schöne Bäume.

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Standortbedingungen

Bzgl. der Standortbedingungen unterscheiden sich die Bäume teilweise ein wenig.

1. Walnuss

Die Walnuss mag sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie gedeiht am besten in tiefgründigen Böden und benötigt zumindest im Sommer eine regelmäßige Bewässerung.

2. Haselnuss

Haselnussbäume sind im Vergleich dazu weniger anspruchsvoll. Sie sind äußerst anpassungsfähig und gedeihen in den meisten Böden. Sie bevorzugen leicht saure Bedingungen und gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Umgebungen.

3. Esskastanie

Die Esskastanie hingegen braucht ähnliche Bedingungen wie die Walnuss: gut durchlässige Böden sowie volle Sonne und bei Trockenheit regelmäßiges Gießen.

Alle drei Bäume sind winterhart und gut für unsere Breitengrade geeignet. Außerdem fördert ein jährlicher Rückschnitt die Erträge der Nussbäume. Dabei können die Walnuss, die Baumhasel und die Esskastanie zu stattlichen Bäumen heranwachsen. Sie bevorzugen daher einen großen Garten mit Platz und können im Sommer auch wunderbar Schatten spenden. Die Haselnuss als Strauch (im Gegensatz zur Baumhasel) ist typischerweise etwas kleiner und bietet sich somit für kleine Gärten besonders an.

Als Fazit bieten also die Walnuss, die Haselnuss und die Esskastanie nicht nur eine visuelle Vielfalt im Garten, sondern auch eine breite Palette von kulinarischen Möglichkeiten und besonders gesunden Früchte. Die Wahl zwischen diesen Nussbäumen hängt von den individuellen Präferenzen und dem verfügbaren Platz ab – in kleineren Gärten ist die Haselnuss vermutlich die beste Wahl. Mittleren bis größeren Garten können ein Walnussbaum oder eine Esskastanie einen besonders schönen Charakter verleihen. Aber egal auf welchen Baum die Wahl fällt, in jedem Fall ist sind die Bäume eine Bereicherung für jeden Garten und bieten nachhaltige und köstliche Ernten für die kommenden Jahrzehnte.
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