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+++ Unser Team befindet sich nach einer erfolgreichen und intensiven Frühjahrssaison im wohlverdienten Sommerurlaub, sodass die nächste Auslieferung am 23.07. erfolgt! +++
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Hand mit Gartenschlauch aus dem Wasser kommt

Pflanzen gießen im Urlaub : 7 clevere Tricks, wie dein Garten dich nicht vermisst

in paar Tage raus, der Sommerurlaub steht an – und du fragst dich: Wer gießt eigentlich meine Pflanzen, wenn ich weg bin? Gerade in heißen Monaten kann ein kurzer Urlaub für Garten und Balkonkästen schon zum Stresstest werden. Aber keine Sorge: Mit ein paar einfachen, durchdachten Tricks kannst du dafür sorgen, dass deine Pflanzen auch ohne dich gut über die Runden kommen.

1. Gießhilfen mit Flasche: einfach & effektiv

Die einfachste Variante für Balkonkästen, Topfpflanzen und Kübel: eine umgedrehte Wasserflasche, die langsam Feuchtigkeit abgibt.

So funktioniert’s:

  • Eine saubere Glas- oder Plastikflasche mit Wasser füllen.
  • Den Deckel mehrmals durchbohren (z. B. mit Nagel oder Schraube) oder ihn leicht öffnen.
  • Flasche schnell umdrehen und tief in die Erde stecken.

Tipp: In Tonkegeln oder Bewässerungskegeln eingesetzt, wird die Wassermenge gleichmäßiger dosiert.

Eignet sich besonders für: Kübelpflanzen, große Topfpflanzen, Gemüse im Hochbeet

2. DIY-Bewässerung mit Schnur – für Indoor & Outdoor

Ein Trick aus Omas Zeiten, der besonders bei Zimmerpflanzen, kleinen Beeten oder Balkonkästen gut funktioniert.

So geht’s:

  • Schüssel oder Eimer mit Wasser neben die Pflanze stellen (etwas höher als der Topfrand).
  • Einen dicken Baumwollfaden (z. B. aus alter Wäscheleine) in Wasser legen.
  • Ein Ende kommt in die Schüssel, das andere in die Erde beim Wurzelbereich.

Der Faden zieht Wasser durch Kapillarkraft nach und hält die Erde gleichmäßig feucht ganz ohne Strom, ganz ohne Technik. Aber: Je länger der Urlaub, desto größer sollte das Wasservorratsgefäß sein. :)

3. Mulchen – effektiver Verdunstungsschutz von unten

Was viele unterschätzen: Der Wasserverlust über unbedeckten Boden ist enorm. Eine Mulchschicht schützt die Erde, speichert Feuchtigkeit und hält sie kühl.

Was eignet sich als Mulch?

  • Rasenschnitt (leicht angetrocknet)
  • Stroh oder Heu
  • Rindenmulch (für größere Beete oder unter Sträuchern)
  • Laub, Holzwolle, gehäckselter Grünschnitt

Wichtig: Nicht zu dick mulchen (max. 5 cm), damit noch Luft an die Erde kommt.

4. Morgens kräftig gießen bevor du losfährst

Wenn du nur ein paar Tage weg bist, lohnt es sich, am Tag der Abreise noch mal ausgiebig zu gießen, gerade bei Kübelpflanzen funktioniert es gut:

So klappt’s:

  • Gieße morgens, wenn die Sonne noch tief steht – das Wasser verdunstet weniger.
  • Erde richtig tief durchnässen, nicht nur oberflächlich anfeuchten.
  • Kübel kurz in Eimer mit Wasser stellen (bis zum halben Topf), sie ziehen sich dann richtig voll wie ein Schwamm.

Tipp: Große Kübel lassen sich zusätzlich mit einer Schicht Tongranulat oder Mulch abdecken.

5. Schatten schaffen: temporärer Umzug

Gerade bei Pflanzen in direkter Sonne macht es Sinn, sie während deiner Abwesenheit an einen schattigeren Ort zu stellen.

Optionen:

  • Kübel zusammenrücken und an eine Nordwand oder unter einen Baum stellen
  • Balkonkisten vom Geländer nehmen und auf den Boden stellen (weniger Wind, weniger Sonne)
  • Wenn möglich: unter einen Tisch, Vordach oder Sonnenschirm

So reduzierst du Wasserverbrauch und Hitzestress gleichzeitig.

6. Gießsysteme mit Reservoir für längere Abwesenheit

Wenn du länger als eine Woche verreist oder besonders viele Pflanzen gleichzeitig versorgen willst, lohnt sich ein Blick auf automatische oder passive Gießsysteme. Sie sparen Zeit, Wasser und Nerven – und funktionieren ganz ohne Nachbarschaftshilfe.

Diese Optionen gibt’s:

  • Ton- oder Keramikkegel mit Wasserflasche: Diese klassischen Bewässerungskegel werden in die Erde gesteckt und mit einer aufgesetzten Wasserflasche kombiniert. Das poröse Material gibt das Wasser langsam und gleichmäßig an die Erde ab – je nach Bedarf der Pflanze. Perfekt für Kübel, Töpfe und Hochbeete.
  • Kapillarmatten in Balkonkästen oder Pflanzwannen: Die Matte wird unter die Töpfe oder direkt in den Kasten gelegt, ein Teil hängt in einem Wasserreservoir. Über die sogenannte Kapillarwirkung saugt sich die Matte kontinuierlich voll und gibt die Feuchtigkeit über den Topfboden an die Pflanzen ab. Das klappt besonders gut bei kleineren Töpfen und flachen Kästen.
  • Automatische Bewässerung mit Zeitschaltuhr: Ideal, wenn du einen Wasseranschluss im Garten oder auf dem Balkon hast. Schläuche mit Tropf- oder Sprühdüsen werden verlegt und über eine Zeitschaltuhr gesteuert. So kannst du auch im Hochsommer genau festlegen, wann und wie lange gegossen wird. Teste das System unbedingt ein paar Tage vor der Abreis und achte bei tonhaltiger Erde auf gute Durchlässigkeit, damit kein Wasserstau entsteht.

ABER: Wenn du viele Beete, empfindliche Jungpflanzen oder einen Gemüseacker versorgen musst, hilft oft nur eins: Vertrauenspersonen einspannen. :)

Ansonsten kannst du mit ein bisschen Planung und den richtigen Kniffen auch bei Sommerhitze entspannt in den Urlaub fahren - oder deine Vertretung muss zumindest deutlich weniger gießen.

Schönen Urlaub & frohes Gärtnern! :)

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