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+++ Wir sind in der Winterpause und liefern unsere Pflanzen ab Mitte Januar wieder aus! Schöne Urlaubszeit wünscht das Baumfink-Team. +++
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Wassertropfen über Pflanzen im Garten bei Bewässerung

Den Garten richtig bewässern: Gesundes Pflanzenwachstum durch effizientes Gießen

Eine gute Bewässerung ist entscheidend für ein gesundes und üppiges Wachstum in jedem Garten. Doch wie kann man seinen Garten richtig und ausreichend gießen, um optimale Ergebnisse zu erzielen - und gleichzeitig Wasser zu sparen? In diesem Blogbeitrag geben wir dir Tipps, wie das gelingt!

Regenwasser vs. Leitungswasser

Regenwasser ist oft die beste Wahl für die Bewässerung des Gartens, da es frei von Chemikalien und Kalk ist und viele natürliche Nährstoffe enthält. Leitungswasser ist auf jeden Fall eine praktische Alternative, wenn nicht genug Regenwasser vorhanden ist, aber der Kalk und andere Chemikalien, die oft im Leitungswasser enthalten sind, können sich im Laufe der Zeit im Boden ansammeln. Außerdem ist gesammeltes Regenwasser oft wärmer als eiskaltes Leitungswasser, das bei warmen Temperaturen für manche Pflanzen wie ein Schock sein kann. Wenn möglich, sammle also Regenwassser in einer Regentonne, insbesondere wenn du in einer Region lebst, in der Wasserknappheit im Sommer ein Thema ist.

Die richtige Bewässerungszeit

Die beste Zeit für die Bewässerung ist früh am Morgen oder spät am Abend. Zu diesen Zeiten verdunstet das Wasser nicht so schnell und kann besser von den Pflanzen aufgenommen werden. Tagsüber zu gießen ist keine gute Idee, da das Wasser schnell verdunstet und die Pflanzen verbrennen kann. Es ist außerdem wichtig, den Garten regelmäßig zu bewässern, so dass der Boden gar nicht erst stark austrocknet. Achte außerdem darauf, immer reichlich zu gießen, wenn du es tust, damit das Wasser auch tiefer in den Boden eindringen kann und die Pflanzen so nach und nach tiefere Wurzeln ausbilden können, die sie resistenter gegenüber vorübergehenden Trockenheitsphasen werden lassen.

Die richtige Wassermenge

Die richtige Wassermenge hängt natürlich vom Bedarf der einzelnen Pflanze ab. Grundsätzlich gilt, dass Jungpflanzen, die gerade erst Wurzeln ausbilden, mehr Wasser benötigen als ältere Pflanzen, die bereits tiefere Wurzeln haben. Auch Pflanzen in Töpfen und Kübeln brauchen tendenziell mehr Wasser, da sie aufgrund des begrenzten Platzes weniger Wurzeln ausbilden können und die wenige Erde schnell austrocknet, insbesondere wenn sie in der Sonne stehen. Eine gute Alternative sind hier Kübel oder Pflanzkästen mit eingebautem Wasserspeicher.

Darüber hinaus kannst du dich am Standort orientieren - Pflanzen an sonnigen und windigen Standorten benötigen in der Regel mehr Wasser. Auch große Blätter sind ein Indikator für einen höheren Wasserbedarf, ebenso wie sehr weiche Blätter. Festere und dickere Blätter wiederum sprechen für einen geringeren Wasserbedarf.

Richtig gießen

Achte beim Gießen darauf, die Pflanzen gleichmäßig und direkt an den Wurzeln zu gießen - und sie nicht von oben zu duschen. Das Gießen von oben führt zu feuchten Blättern und kann bei einigen Pflanzen zu Krankheiten führen. Kleine Wassertropfen auf dem Laub wirken dabei wie Brenngläser. Außerdem fördert es die schnelle Verdunstung des Wassers. Eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch eignet sich dafür wunderbar. Bitte achten darauf, dass Wasser, das in einer Gießkanne oder einem Schlauch verbleibt, enorme Temperaturen erreichen kann - und zu heiß sollte es auch nicht sein!

Weitere Tipps:

  • Mulchen und Hacken: Das Mulchen um deine Pflanzen herum ist eine effektive Methode um Wasser zu sparen und die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Eine Schicht Mulch schützt den Boden vor der direkten Sonneneinstrahlung, reduziert die Verdunstung und unterdrückt das Wachstum von Unkraut. Verwende am besten organische Mulchmaterialen wie Grasschnitt, Laub oder Rindenmulch. Achtet allerdings darauf, den Boden vor dem Aufbringen der Mulchschicht mit Nährstoffen zu versorgen (gerade bei Rindenmulch wird durch den Gerbsäureanteil Stickstoff gebunden). Auch wenn du mit einer Hacke regelmäßig die Erde auflockerst, führt das dazu, dass das Wasser besser einsickern kann und so effektiver genutzt wird.

  • Gießwall/Gießrand: Ein sogenannter Gießwall oder Gießrand kann ebenfalls sehr hilfreich sein – insbesondere bei einer Neupflanzung. Indem du aus der Erde einen kleinen Wall um die Pflanze herum baust, stellst du sicher, dass das Wasser beim Gießen nicht verlaufen kann, sondern auch wirklich bei der Pflanze bleibt und nach und nach in den Boden sickert

  • Tröpfchenbewässerung: Die Tröpfchenbewässerung ist eine effiziente Methode, um gezielt einzelne Pflanzen oder Beete zu bewässern. Dabei werden kleine Tropfer oder Schläuche direkt an die Wurzelzone der Pflanzen gelegt, um eine gleichmäßige Wasserversorgung zu gewährleisten und Wasserverschwendung zu reduzieren.
  • Rasenbewässerung: Rasenflächen nur bei Bedarf wöchentlich mit 15 bis 20 Litern pro m² bewässern. Mit etwas Übung lässt sich Trockenstress im Rasen erkennen, um nur die trockenen Abschnitte mit Wassersprengern zu beregnen. Schattige und saftige Abschnitte zu bewässern wäre pure Wasserverschwendung.
  • Bewässerung beim Kurzurlaub: Für eine kurzfristige Bewässerung von Kübelpflanzen oder Pflanzkästen kann man im Schatten Wasserbehälter aufstellen. Von dort kann man dann das Wasser einfach mit gedrehten Kordeln aus Naturwolle zu den Pflanzen bringen. Der Weg vom Wasserbehälter zu den Pflanzen sollte allerdings nicht länger als 40 cm sein.

Wenn du deinen Garten auf diese Weise effizient bewässerst, ist das nicht nur gut für deine Pflanzen, sondern auch für die Umwelt, weil du so ganz einfach Wasser sparst!

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